Immer mehr Regionen in Deutschland setzen auf den sogenannten Sanierungssprint – eine schnelle und innovative Methode, um Häuser energetisch in nur 22 Tagen umfassend zu sanieren. Dieses Konzept beeindruckt durch seine hohe Fachkräfte-Produktivität, gute Planung und eine optimale Abstimmung der Bauprozesse, sodass Kostensteigerungen vermieden und gleichzeitig hohe Qualitätsstandards eingehalten werden.
Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) und das Ingenieurbüro Ronald Meyer haben vor über einem Jahr mit ihrer Studie zur Pilotbaustelle in Hamburg den Grundstein gelegt. Die Resonanz war enorm: Medien, Fachwelt und Politik diskutieren breit, und inzwischen wurden über zehn Sprintprojekte in fünf Bundesländern abgeschlossen, mit weiteren zwanzig in Planung.
Henning Ellermann, Vorstand der DENEFF, zeigt sich begeistert von der Dynamik: „Der Sanierungssprint bringt eine Produktivitätsexplosion in die energetische Sanierung und begeistert neben Hausbesitzern auch Handwerk, Bauunternehmen und Planende.“ Besonders erfreulich ist, dass viele Unternehmen ohne Pilotprojekt-Erfahrung mittlerweile eigene Sanierungsansätze entwickeln.
Zur Unterstützung gibt es in Bundesländern Initiativen und Schulungen für Fachkräfte, die Sprint-Baustellen planen und koordinieren wollen. Zudem hat DENEFF mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ein Netzwerk gestartet, das Lernerfahrungen bündelt und den Austausch unter Praktikern fördert.
Ein aktuelles Überblickspapier von DENEFF bietet eine Diskussionsgrundlage für Politik und Stakeholder, um den Sanierungssprint deutschlandweit zu skalieren. Diese schnelle Sanierungsmethode zeigt das Potenzial der Bauwirtschaft im Bereich der Energieeffizienz und braucht jetzt verlässliche politische Rahmenbedingungen, die nachhaltige Investitionen und Wachstum fördern.