In Zeiten der Klimakrise und steigender Energiekosten ist die effiziente Nutzung von Energie wichtiger denn je. Ein wegweisendes Projekt in Berlin zeigt dir, wie Digitalisierung und Energiewende zusammenwirken können: Die Abwärme von Rechenzentren, die normalerweise ungenutzt in die Atmosphäre entweicht, wird jetzt als wertvolle Wärmequelle genutzt.
Im Berliner Innovationsquartier Marienpark wird genau diese Abwärme vom Rechenzentrum genutzt, um Büros und zukünftige Wohnquartiere umweltfreundlich zu beheizen. Die Firma GASAG Solution Plus hat gemeinsam mit Investa Real Estate das Joint Venture DATA2HEAT gegründet, um diese fossilfreie Energieversorgung voranzutreiben. Dabei wird warme Luft, die beim Kühlen der Server entsteht, mit Hilfe von Wärmepumpen auf ein nutzbares Temperaturniveau gebracht und verteilt.
Das praktische Ergebnis: Rund 150.000 Quadratmeter Büroflächen können nachhaltig beheizt werden, und wenn das Rechenzentrum nach der Erweiterung noch mehr Wärme produziert, ist sogar der Ausbau eines dezentralen Nahwärmenetzes für benachbarte Wohngebiete geplant. Ab 2027 sollen mehrere tausend Wohnungen mittels dieser klimafreundlichen Abwärme versorgt werden, wodurch Wohnquartiere von Öl- und Gasheizungen befreit werden können.
DATA2HEAT positioniert sich als Vorreiter für die Nutzung erneuerbarer Wärme aus Rechenzentren in Deutschland. Da keine fossilen Rohstoffe verbraucht werden, gilt die Abwärme als erneuerbare Energiequelle – ein bedeutender Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz. So zeigt das Beispiel Marienpark, wie nachhaltige Wärmeversorgung dank digitaler Technologien heute schon realisierbar ist.
Wenn du mehr über grüne Wärmeversorgung im urbanen Raum erfahren möchtest, ist das Projekt DATA2HEAT ein spannendes Beispiel für die Kombination aus Digitalisierung, erneuerbarer Energie und innovativem Quartiersmanagement. So sieht die Wärmeversorgung der Zukunft aus – effizient, nachhaltig und klimafreundlich.