So können staatliche Bürgschaften den Wohnungsneubau in Deutschland ankurbeln

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Die Wohnungsbaukrise in Deutschland spitzt sich weiter zu, denn immer weniger neue Wohnungen werden gebaut. Ein maßgeblicher Grund dafür sind die hohen Finanzierungskosten, die den Neubau für viele Bauträger und Wohnungsunternehmen unattraktiv machen. Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) schlägt eine einfache, aber effektive Lösung vor: staatliche Bürgschaften für Baufinanzierungen.

Diese staatlichen Bürgschaften würden die Finanzierungskosten deutlich senken, ohne dass der Staat ein großes Risiko oder hohe Kosten tragen müsste. Laut vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt wäre das eine Maßnahme mit geringem Einsatz, die den Wohnungsbau wieder in Gang bringen könnte. Aktuell liegt die Ausfallquote bei Wohnungsbaukrediten bei unter 0,1 Prozent, was das Risiko minimal macht.

Trotz der Zinswende werden zwar wieder mehr Immobilienkredite vergeben, allerdings hauptsächlich für den Kauf von Bestandswohnungen. Der dringend notwendige Wohnungsneubau stagniert weiterhin, was besonders die Mittelschicht trifft, die immer öfter vom Erwerb von Wohneigentum ausgeschlossen ist.

Der vdp betont, dass vor allem Wohnungsunternehmen und Projektentwickler entlastet werden sollten, da deren Projekte vielerorts wirtschaftlich nicht mehr tragfähig sind. Staatliche Bürgschaften könnten hier helfen, die Kosten zu senken und mehr Neubauprojekte möglich machen.

Mit dieser Lösung könnten nicht nur die Kosten im Griff behalten werden, sondern auch die dringend benötigten Neubauwohnungen geschaffen werden. So könntest Du als Mieter oder Wohnungssuchender in Zukunft von einer entspannteren Lage auf dem Wohnungsmarkt profitieren.

Bild von Markus Kambeck

Markus Kambeck

MBA - Blockchain Management & Technology 25+ Years of experience in Marketing. Passionate about PropTech.