Smart Home Förderung: So sicherst Du Dir BAFA- und KfW-Zuschüsse für smarte Technik

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Intelligente Smart-Home-Technologien sind nicht nur komfortabel, sie helfen auch Energie zu sparen und das eigene Zuhause sicherer zu machen. Gerade beim Einbau smarter Systeme kannst Du von attraktiven Förderprogrammen profitieren. In Deutschland gibt es vor allem zwei wichtige Förderwege: die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und die KfW-Förderung „Altersgerecht Umbauen“. Beide Programme bezuschussen smarte Technik und bieten günstige Kredite, zusätzlich kannst Du als Alternative den Steuerbonus nutzen.

Was fördert die BEG im Bereich Smart Home?
Die BEG fördert den Einbau digitaler Systeme, die Energieverbrauch optimieren und die Netzdienlichkeit verbessern. Gefördert werden u.a. Smart Meter, Steuer- und Regeltechnik für Heizung, Beleuchtung und Lüftung, elektronische Heizkörperthermostate, Luftqualitätssensoren, intelligente Tür- und Fenstersysteme sowie digitale Bedienelemente für Rollläden oder Tore. Auch die Elektroarbeiten zur Installation sind abgedeckt.

Wie hoch sind die Förderungen?
– BAFA-Zuschuss: 15 % der förderfähigen Kosten, zuzüglich 5 % Bonus bei Einbindung in einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Die Kostenobergrenze liegt bei 30.000 Euro pro Wohneinheit jährlich (60.000 Euro mit iSFP), somit bis zu 12.000 Euro Zuschuss.
– KfW-Ergänzungskredit: Bis zu 120.000 Euro Kredit zu günstigen Zinsen mit möglicher Zinsvergünstigung für Haushalte mit Einkommen unter 90.000 Euro. Er wird in Kombination mit dem BAFA-Zuschuss beantragt.
– KfW-Kredit für Komplettsanierung: Bis zu 150.000 Euro Kredit mit Tilgungszuschuss beim Umbau zum Effizienzhaus.

Antragstellung BEG-Förderung
Die Förderungen setzen die Einbindung eines zugelassenen Energieberaters voraus, der Dich auch bei der Antragstellung unterstützt. Die Förderanträge müssen vor Beginn der Arbeiten gestellt werden.

Barrierefreies Smart Home mit KfW-Förderung
Im Programm „Altersgerecht Umbauen“ (KfW 159) werden Smart-Home-Elemente, die Barrieren abbauen, besonders gefördert. Dazu zählen motorisierte Steuerungen für Rollläden, Fenster oder Türen, automatische Beleuchtungs- und Heizungssteuerungen sowie Türkommunikationssysteme. Hier kannst Du bis zu 50.000 Euro zinsgünstigen Kredit beantragen. Diese Maßnahme ist altersunabhängig und ebenfalls vor der Nachrüstung zu beantragen. Technische Mindestanforderungen wie große und tastbare Bedienelemente sind zu beachten.

Steuerbonus als Alternative
Wer Smart-Home-Maßnahmen komplett selbst finanziert und keine Fördermittel nutzt, kann bis zu 20 % der Kosten über einen Steuerbonus der Einkommensteuer geltend machen. Dabei sind allerdings nur Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs förderfähig, keine Barrierefreiheits-Elemente. Auch hier sind technische Nachweise wichtig.

Wichtige Tipps zur Kombination der Förderungen
BEG-Förderung, KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ und Steuerbonus können nicht für dieselbe Maßnahme kombiniert werden. Achte bei der Finanzierung verschiedener Systeme auf getrennte Rechnungen, um die Förderungen korrekt nutzen zu können.

Mit etwas Planung kannst Du also clever Fördermittel und Steuervergünstigungen für Dein smartes Zuhause nutzen – so sparst Du Kosten und steigst Schritt für Schritt ins digitale Wohnen ein.