Ab 2026 kannst Du als Stromkunde in Deutschland mit spürbaren Entlastungen bei den Energiekosten rechnen. Die Bundesregierung plant, die Übertragungsnetzentgelte drastisch zu senken, um die Strompreise langfristig zu stabilisieren und insgesamt zu reduzieren. Konkret werden die fünf großen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW die Netzentgelte um mehr als 50 Prozent reduzieren.
Durch den Zuschuss aus dem Klima- und Transformationsfonds sinkt das Übertragungsnetzentgelt von derzeit 6,65 Cent pro Kilowattstunde (kWh) auf 2,86 Cent pro kWh. Dies bedeutet für Haushalte eine durchschnittliche Strompreissenkung von rund 1,52 Cent pro kWh. Bei durchschnittlichen Strompreisen von aktuell etwa 34,63 Cent pro kWh entspricht das einer Reduktion von etwa vier Prozent.
Beispielsweise kann ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh mit einer Ersparnis von etwa 61 Euro rechnen. Wer etwa 2.800 kWh verbraucht, spart knapp 43 Euro, während Haushalte mit 1.500 kWh Verbrauch etwa 23 Euro weniger zahlen müssen.
Die Netzentgeltsenkung ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, zu dem auch das Abschaffen der Gasspeicherumlage zählt. Ziel ist es, insbesondere Privathaushalte entlasten, die in Deutschland aktuell zu den Stromzahlern mit den fünfthöchsten Preisen weltweit zählen. Trotz leichter Rückgänge liegt der Strompreis hierzulande immer noch deutlich höher als vor dem Ukraine-Krieg.
Neben dieser Entlastung bleibt der Strommarkt komplex: Während die Kosten für Energie und Vertrieb für Haushalte sinken, erhöhen sich Steuern, Umlagen und Abgaben leicht. Für Unternehmen gelten ohnehin niedrigere Energiepreise, weshalb Diskussionen um unterschiedliche Preise und mögliche weitere Entlastungen weiterhin bestehen.
Du solltest also ab 2026 von der gesenkten Netzentgeltbelastung profitieren und so Deine Stromrechnung etwas reduzieren können. Diese Maßnahme zeigt, wie politische Interventionen effektiv Energiekosten für Haushalte senken können.