Homeoffice-Stromverbrauch – So stark steigen durch Arbeiten von Zuhause deine Energieausgaben

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Wer von Zuhause im Homeoffice arbeitet, spart zwar Zeit und Fahrtkosten, muss aber mit deutlich höheren Stromkosten rechnen. Die Nutzung von Laptop, Monitor, Schreibtischlampe, Kaffeemaschine oder Elektroherd lässt den Energieverbrauch merklich ansteigen. Laut Berechnungen eines Vergleichsportals kostet der tägliche Betrieb dieser Geräte zwischen 25 und 43 Cent mehr, was bei 220 Arbeitstagen im Jahr auf bis zu 94 Euro an zusätzlichen Stromkosten hinausläuft. Dabei basiert die Rechnung auf einem durchschnittlichen Strompreis von etwa 33,9 Cent pro Kilowattstunde.

Diese Mehrkosten entstehen vor allem durch den täglichen Betrieb von Arbeitsgeräten in durchschnittlich acht Stunden: Laptop (0,12 kWh), Monitor (0,24 kWh), LED-Schreibtischlampe (0,056 kWh), kurzzeitige Nutzung von Wasserkocher oder Kaffeemaschine sowie Mittagessen zubereiten über Elektroherd oder Mikrowelle. Neben dem Stromverbrauch kommen auch laufende Kosten für Heizung, Wasser und Internet hinzu, die zusammen weitere finanzielle Belastungen darstellen. So schätzt ein weiteres Vergleichsportal die zusätzlichen Heizkosten für ein Arbeitszimmer auf rund 144 Euro pro Jahr.

Doch es gibt Möglichkeiten, Energiekosten im Homeoffice zu reduzieren:
1. Laptops verbrauchen bis zu zwei Drittel weniger Strom als Desktop-PCs und kosten etwa sechs Euro im Monat an Strom.
2. Router und Arbeitsgeräte solltest du nachts oder bei Nichtgebrauch ausschalten, beispielsweise mit einer Mehrfachsteckdose mit Kippschalter.
3. LED-Lampen verbrauchen bis zu 83 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen.
4. Beim Kochen sparen frisch zubereitete Lebensmittel Energie, da Tiefkühlen und Auftauen mehr Strom verbrauchen. Außerdem ist die passende Topfgröße entscheidend für einen effizienten Verbrauch.
5. Schalte Kaffeemaschinen nur während der Nutzung ein, denn der Stand-by-Modus verbraucht unnötig Strom.

Wichtig zu wissen ist, dass Arbeitnehmer seit einiger Zeit eine Homeoffice-Pauschale von sechs Euro pro Arbeitstag (maximal 210 Tage im Jahr) steuerlich geltend machen können, um die Mehrkosten teilweise zu kompensieren.

Mit diesen Tipps kannst du im Homeoffice deine Energiekosten besser im Griff behalten und gleichzeitig deinen ökologischen Fußabdruck verringern. Informiere dich außerdem regelmäßig über lokale Strompreise und Einsparmöglichkeiten, um optimal auf steigende Energiekosten zu reagieren.