Neuer Rekordetat 2026: Bundesbauministerium setzt Schwerpunkt auf sozialen Wohnungsbau und Klimaschutz

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Der Haushaltsentwurf für das Jahr 2026 sieht für das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) erneut einen Rekordetat vor. Mit Gesamtausgaben von rund 7,6 Milliarden Euro steigt der Einzelplan 25 gegenüber dem Vorjahr um etwa 200 Millionen Euro an und bleibt damit einer der zentralen Investitionshaushalte der Bundesregierung.

Ein klarer Schwerpunkt des Budgets ist der soziale Wohnungsbau. Für 2026 sind staatliche Mittel in Höhe von 4 Milliarden Euro vorgesehen, die sich in den kommenden Jahren weiter auf bis zu 5,5 Milliarden Euro jährlich erhöhen sollen. Dabei fließen zusätzliche Gelder aus dem Klima- und Transformationsfonds sowie dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) vor allem in den Wohnungsneubau.

Besondere Programme für einen klimafreundlichen Neubau erhalten intensive Förderung: Für das Programm „Klimafreundlicher Neubau“ sind 1,1 Milliarden Euro vorgesehen, 650 Millionen Euro für klimafreundlichen Neubau im Niedrigpreissegment und 250 Millionen Euro zur Wohneigentumsförderung für Familien.

Auch die Sanierungsprogramme erhalten bedeutende Mittel, etwa „Jung kauft Alt“ mit 350 Millionen Euro und „Gewerbe zu Wohnen“ mit 360 Millionen Euro im Jahr 2026. Diese Programme sollen künftig unter den Themen Neubau und Sanierung zusammengeführt werden, um die Klimaneutralität stärker zu fördern.

Der Haushaltsentwurf wird nun parlamentarisch beraten und soll im November 2025 vom Bundestag beschlossen werden. Mit dieser Ausgestaltung setzt die Bundesregierung erneut klare Prioritäten bei sozialem Wohnraum und Klimaschutz im Bauwesen.

Wie du mit einem Bausparvertrag stressfrei für Hausrenovierungen und Sanierungen vorsorgst

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Dein Zuhause altert – und mit ihm auch Heizungen, Fenster, Dächer und Putz. Um spätere Sanierungen und Modernisierungen wie den altersgerechten Umbau oder energetische Verbesserungen entspannt finanzieren zu können, ist es ratsam, frühzeitig Rücklagen zu bilden. Eine besonders praktische Lösung dafür ist der Bausparvertrag.

Warum solltest du regelmäßig Geld zurücklegen?
Eine lose Faustregel für Renovierungen sagt: die Küche alle 15 Jahre, das Bad alle 20 Jahre erneuern. Fenster und Außentüren spätestens nach 25 Jahren austauschen, und Dächer sowie Außenputz etwa alle 35 Jahre sanieren. Diese Zeitpunkte sind ideal, um auch gleichzeitig energetische Sanierungen umzusetzen, zum Beispiel die Dämmung von Fassade und Dach. Wenn du frühzeitig sparst, kannst du später teure, unvermeidbare Kredite vermeiden.

Der Vorteil eines Bausparvertrags liegt genau hier: Du legst regelmäßig einen festen Betrag an, der verzinst wird, und sobald der Vertrag zuteilungsreif ist, kannst du ein günstiges Darlehen in Anspruch nehmen. So profitierst du von planbaren, niedrigen Zinsen und kannst Fördermöglichkeiten wie vermögenswirksame Leistungen und staatliche Prämien nutzen.

Gut zu wissen:
Wenn du einen Vertrag wählst, der sich teilen lässt, hast du mehrfach Zugriff auf finanzielle Mittel für kleinere oder größere Sanierungen. Das ist besonders sinnvoll für private Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern, die nicht durch eine gesetzliche Instandhaltungsrücklage abgesichert sind.

Was kannst du konkret mit dem Bauspardarlehen finanzieren?
– Neue Fenster und Haustüren
– Dämmungen von Dach, Fassade, Keller oder Dachboden
– Einbau einer neuen Heizung
– Anschaffung von Solaranlagen oder Lüftungssystemen
– Barrierefreie Bäder und neue Küchen

Fazit:
Ein Bausparvertrag ist ein bewährter und sicherer Weg, um rechtzeitig ein finanzielles Polster für notwendige Renovierungen und Sanierungen aufzubauen. So schützt du dich vor hohen Kreditkosten und erhältst zusätzliche Förderungen. Gerade im Hinblick auf den Werterhalt und die Energiebilanz deines Hauses ist die frühe Vorsorge mit einem Bausparvertrag eine kluge Entscheidung.

Baupreise in Deutschland steigen weiter – höher als die Inflationsrate

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In Deutschland steigen die Baupreise aktuell stärker als die allgemeine Inflationsrate – eine Herausforderung für Bauwirtschaft und Politik. Im Mai lagen die Preise für Bauleistungen im Durchschnitt 3,2 Prozent höher als im Vorjahr, während die Inflationsrate bei etwa 2,1 Prozent lag. Besonders von Preiserhöhungen betroffen sind der Einbau elektrischer und kommunikationstechnischer Anlagen mit einem Plus von 5,7 Prozent, Heizsysteme inklusive Wärmepumpen (plus 4,5 Prozent) sowie Dachdecker- und Zimmererarbeiten mit jeweils über 4 Prozent Preissteigerung. Im Vergleich dazu verteuerten sich Betonar- und Mauerarbeiten moderater um rund 1,5 Prozent.

Der Neubau konventioneller Wohngebäude erfuhr im gleichen Zeitraum ebenfalls einen Kostenanstieg von 3,2 Prozent. Zwischen Februar und Mai gab es eine zusätzliche Teuerung um 0,8 Prozent. Seit 2022 sind die Baukosten vor allem durch steigende Preise für Rohstoffe und Energie aufgrund geopolitischer Ereignisse deutlich gestiegen.

Diese Entwicklung ist für die Bundesregierung besonders kritisch, da die Koalition im Zuge von Wohnungsbauoffensiven und Infrastrukturinvestitionen auf stabile Baupreise angewiesen ist. Höhere Bau- und Finanzierungskosten könnten die Nachfrage im privaten Neubausektor bremsen und somit den dringend benötigten Wohnungsbau behindern.

Für Dich als Bauherr oder Investor bedeutet dies, dass sorgfältige Kostenplanung und langfristige Finanzierungsstrategien immer wichtiger werden, um trotz steigender Preise erfolgreich bauen zu können.

Neues Geothermie-Beschleunigungsgesetz beschleunigt Genehmigungen für Wärmepumpen und Fernwärmeleitungen

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Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat einen wichtigen Schritt für die Energiewende eingeleitet: Das neue Geothermie-Beschleunigungsgesetz (GeoBG) soll Hemmnisse bei der Nutzung von Geothermie und Großwärmepumpen abbauen und Genehmigungsverfahren stark beschleunigen. Dabei umfasst das Gesetz Anlagen, die Wärme aus See- und Flusswasser, Abwasser, unvermeidbarer Abwärme sowie Luft gewinnen, ebenso wie Wärmespeicher und Wärmeleitungen.

Das GeoBG setzt Vorgaben der erneuerbaren Energien-Richtlinie (RED III) in deutsches Recht um und richtet sich nach dem Koalitionsvertrag, der ein zügiges Vorantreiben der Geothermie vorsieht. Ähnlich wie bei Wind- und Photovoltaikanlagen werden Geothermie-Anlagen sowie Wärmepumpen und Wärmespeicher nun mit einem überragenden öffentlichen Interesse eingestuft. Auch Fernwärmeleitungen erhalten durch das Gesetz eine beschleunigte Genehmigung, wodurch der Transport von Wärme vom Erzeuger zum Endkunden erleichtert und beschleunigt wird.

Der Gesetzentwurf beinhaltet Änderungen im Bergrecht, Wasserrecht und Umweltrecht. Besonders hervorzuheben sind:

– Ein klares Regelwerk zur Naturschutzverträglichkeit von seismischen Erkundungen, das Behörden ermöglicht, geeignete Zeiträume für Maßnahmen festzulegen und Beschränkungen zu minimieren.
– Einführung von Höchstfristen: Innerhalb eines Jahres soll die zuständige Behörde über Bergrecht-Genehmigungen entscheiden.
– Erleichterungen für Bergämter, bei größeren Wärmeerzeugungsprojekten unter bestimmten Bedingungen von der Betriebsplanpflicht abzusehen.
– Sicherheitsleistungen für Bergschäden, um Schadensfälle risikofest abzusichern.
– Neu eingeführte Projektmanager im Wasserrecht, die Genehmigungsbehörden unterstützen, aber keine Entscheidungen treffen.
– Vollständige Digitalisierung der Genehmigungsverfahren und strengere Vollständigkeitsprüfungen bei Unterlagen.

Das Gesetz ermöglicht damit nicht nur eine schnellere Umsetzung von Wärmeerzeugungsprojekten, sondern schafft klare rechtliche Rahmenbedingungen, die Unternehmen und Behörden entlasten. So wird die Nutzung von erneuerbaren Wärmequellen effizienter gefördert – ein wichtiger Baustein für die Energiesicherheit und den Klimaschutz in Deutschland.

Wenn Du im Bereich erneuerbare Wärme tätig bist oder Dich für nachhaltige Energielösungen interessierst, bietet das Geothermie-Beschleunigungsgesetz künftig entscheidende Vorteile und erleichtert die Realisierung innovativer Wärmekonzepte.

Partnerschaft vreed und onOffice

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Der vreed Sanierungsrechner jetzt im onOffice Marketplace verfügbar

Die Immobilienbranche steht vor großen Herausforderungen: steigende Energiekosten, neue gesetzliche Anforderungen und der zunehmende Druck, Immobilien nachhaltiger und zukunftssicherer zu machen. Für Makler:innen, Verwalter:innen und Eigentümer:innen bedeutet das: Sanierungsszenarien müssen schneller, transparenter und einfacher kalkuliert werden können.

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So minimierst Du die Brandgefahr bei Deinem Photovoltaik-Stromspeicher sicher und effektiv

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Immer mehr Haushalte setzen auf Photovoltaik-Anlagen, um ihren Strom nachhaltig zu erzeugen. Doch besonders die stromspeichernden Komponenten, wie Batteriespeicher, bringen spezielle Risiken mit sich, die Du nicht ignorieren solltest. Auch wenn die Brandgefahr insgesamt gering ist – Studien zeigen eine Wahrscheinlichkeit von nur etwa 0,0077 Prozent für Brände bei Solarspeichern –, lohnt es sich, wachsam zu sein und Vorsorge zu treffen.

Warnzeichen frühzeitig erkennen
Regelmäßige Wartungen sind essenziell. Achte auf Anzeichen wie mechanische Schäden (Dellen, Risse), ungewöhnlich starke Erwärmung, eigenartige Gerüche oder Geräusche sowie Rauchentwicklung bei Deinem Speicher. Diese Hinweise können auf eine potenzielle Gefahr hindeuten und sollten unverzüglich überprüft werden.

Hauptursachen für Brände verstehen
Brandrisiken entstehen durch verschiedene Faktoren: abgenutzte oder überalterte Speicher, falsche Aufstellung, fehlerhafte Installation, mangelnde Wartung, unsachgemäße Handhabung, Beschädigungen oder Überlastung. Diese können Überhitzung oder Funkenflug verursachen, die einen Brand auslösen.

So reduzierst Du das Brandrisiko
1. Qualität kaufen: Wähle zertifizierte, hochwertige Speicher, beispielsweise mit TÜV-Prüfung nach IEC 62619.
2. Passenden Standort wählen: Achte auf ausreichenden Abstand zu Wänden, elektronischen Geräten und brennbaren Materialien.
3. Fachgerechte Montage: Lass die Installation nur von qualifizierten Fachbetrieben durchführen.
4. Regelmäßige Kontrollen: Halte Dich an vorgeschriebene Wartungsintervalle und Inspektionen.

Verhalten im Brandfall
Sollte es einmal brennen, reagierst Du so am besten:
– Sofort die Feuerwehr alarmieren.
– Den Trennschalter umlegen, um den Speicher von der Anlage zu trennen.
– Falls vorhanden, die Notabschaltung des Akkus aktivieren.
– Fenster und Türen schließen, um die Ausbreitung von Rauch und Feuer zu begrenzen.
– Gefahrenbereich verlassen und auf Rettungskräfte warten.

Mit diesem Wissen kannst Du Deine Photovoltaik-Anlage und insbesondere den Speicher sicher betreiben und im Ernstfall richtig reagieren. Sicherheit beginnt mit Aufmerksamkeit und der richtigen Vorbereitung – so schützt Du Dein Zuhause und Deine Familie effektiv vor Brandgefahren.

Bundesverband für Energieberatung kritisiert Gasheizung-Politik und fordert realistische Wärmepumpen-Strategie

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Der Bundesverband für Energieberatende (GIH) übt deutliche Kritik an der jüngsten Kehrtwende des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), der sich verstärkt für den Einbau von Gasheizungen ausspricht. GIH-Chef Stefan Bolln bezeichnet die neue Haltung als nicht nachvollziehbar, da sie dem verbindlichen Ziel widerspreche, die CO₂-Emissionen bis 2040 um 90 Prozent zu senken, während gleichzeitig neue fossile Heizungen installiert werden, die jahrzehntelang betrieben würden.

Laut GIH sind vor allem Haushalte betroffen, die sich der steigenden Umweltkosten durch CO₂-Emissionen nicht bewusst sind. Viele Verbraucher seien aber offen für klimafreundliche Technologien. Dabei würden die Mehrkosten für moderne Systeme wie Wärmepumpen dank der Bundesförderungen für effiziente Gebäude (BEG) oft vollständig ausgeglichen. Bolln warnt vor einer falschen Sparrechnung: Anfangs eingesparte Kosten durch günstigere Gasheizungen würden über die Laufzeit durch höhere Energiekosten und CO₂-Preise vielfach kompensiert.

Der Verband begrüßt, dass künftig alle Effizienzmaßnahmen auf eine gesetzliche 65-Prozent-Erneuerbare-Vorgabe angerechnet werden und fordert eine Entkopplung von Gebäudeenergiegesetz und Wärmeplanungsgesetz, um in nicht wärmenetztauglichen Gebieten alternative Lösungen besser umsetzen zu können. Der GIH appelliert an Bundeswirtschaftsministerin Reiche, den eingeschlagenen Kurs hin zu nachhaltigen Heizungen beizubehalten und technologieoffene Förderungen mit einkommensabhängigen Komponenten zu gestalten, um soziale Gerechtigkeit und Akzeptanz zu gewährleisten.

Auf der anderen Seite meldet sich das Heizungshandwerk zu Wort: Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima betont zwar die Unterstützung für Klimaziele, hält das Gebäudeenergiegesetz (GEG) in seiner aktuellen Form jedoch für zu restriktiv. Er fordert eine technologieoffene Energieträgerstrategie, die auch den Einbau hochmoderner Gas-Brennwertheizungen erlaubt – diese seien ein praktikabler Zwischenschritt zur CO₂-Reduktion, besonders in Bestandsgebäuden, wo der Wechsel zu Wärmepumpen oft technisch schwierig und teuer sei.

Der ZVSHK schlägt ein vereinfachtes Bewertungssystem für die CO₂-Emissionen von Heizungen und einen schrittweisen Ausbau der Erneuerbaren-Anteile vor. Er kritisiert zudem die unterschiedliche Behandlung von Privatpersonen und Versorgungsunternehmen in Sachen Erneuerbarenquoten und plädiert für mehr Realismus in der Wärmeplanung. Das Handwerk beobachtet, dass Wärmepumpen vor allem im Neubau akzeptiert werden, während der Gebäudebestand noch große Herausforderungen birgt.

Unabhängige Experten unterstützen ähnliche Forderungen: Sie empfehlen, das Gebäudeenergiegesetz so zu überarbeiten, dass echte Technologieoffenheit entsteht und die CO₂-Einsparung im Mittelpunkt steht. Maßnahmen wie Sanierungen, Heizungsoptimierungen und intelligente Steuerungen sollten gemeinsam auf das Emissionskonto angerechnet werden, um Verbrauchern flexiblere und wirtschaftlich sinnvolle Optionen zu bieten.

Fazit: Die Diskussion um Heizungstechnologien in Deutschland zeigt einen Zielkonflikt zwischen ambitionierten Klimazielen und praktischer Umsetzbarkeit. Es besteht Einigkeit, dass die Wärmewende im Gebäudesektor nur Schritt für Schritt gelingen kann – mit einer Kombination aus Förderung, pragmatischen Lösungen und unabhängiger Beratung, die langfristig Kosten und CO₂-Emissionen senkt.

Wegfall der Förderung für kleine PV-Anlagen – Auswirkungen für Verbraucher und die Solarbranche

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Die Bundesregierung plant laut Wirtschaftsministerin Katherine Reiche (CDU), die Förderung für neue, kleine Photovoltaikanlagen (PV) zu überdenken. Bisher erhielten Besitzer solcher Anlagen eine Einspeisevergütung – eine Vergütung für den ins Netz eingespeisten Solarstrom. Doch laut Reiche rechnet sich eine solche Förderung für kleine PV-Anlagen bereits heute auf dem Markt nicht mehr und sei deshalb überflüssig.

Die geplante Abschaffung der Förderungen ruft jedoch erheblichen Protest aus der Energiebranche hervor, denn für Verbraucherinnen und Verbraucher hätte das deutliche finanzielle Konsequenzen. Eine typische kleine Solaranlage mit einer Leistung von zehn Kilowattpeak (kWp) erzeugt jährlich rund 10.000 Kilowattstunden Strom. Etwa 70 bis 80 Prozent davon werden meist ins öffentliche Netz eingespeist. Ohne die Einspeisevergütung würden Eigentümer solcher Anlagen jährlich zwischen 550 und 630 Euro an Einnahmen verlieren. Über eine Mindestlebensdauer von 20 Jahren summiert sich das auf rund 11.000 bis 12.500 Euro an entgangenen Einnahmen.

Um trotz fehlender Förderung wirtschaftlich zu bleiben, empfiehlt die Energiebranche den Einsatz von Batteriespeichern und intelligenten Steuerungen für die PV-Anlagen. So kann der Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms auf über 70 Prozent gesteigert werden, was den finanziellen Verlust durch den Wegfall der Einspeisevergütung auf etwa 150 bis 236 Euro pro Jahr reduziert.

Aktuell erhalten Betreiber kleiner Solaranlagen je nach Anlagengröße und Inbetriebnahmedatum eine Einspeisevergütung von rund 6,80 bis 7,86 Cent pro Kilowattstunde – eine Zahlung, die für 20 Jahre garantiert wird. Allerdings wird diese Vergütung alle sechs Monate um ein Prozent reduziert. Die letzte Anpassung erfolgte Anfang August.

Für dich als Solarinteressierte oder Anlagenbesitzer bedeutet dies: Wer jetzt noch eine Photovoltaikanlage installiert und ans Netz bringt, kann weiterhin von der Einspeisevergütung profitieren. Ein rasches Handeln lohnt sich, um langfristig Einnahmen aus deiner Solaranlage zu sichern und von attraktiven Förderungen zu profitieren.

Ultrareiche kaufen Zweitwohnsitze 2025: Miami führt, Lissabon und Dubai im Trend

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Stell dir vor, du hast ein Nettovermögen von über 30 Millionen US-Dollar. Wo würdest du deinen Zweitwohnsitz wählen? Für immer mehr Ultrareiche ist die Antwort nicht mehr nur Monaco oder St. Tropez, sondern vor allem Miami, das 2025 weltweit die Top-Stadt für Zweitwohnsitze bleibt. Ein aktueller Bericht zeigt, dass auch Städte wie Lissabon, Dubai und Naples (Florida) rapide an Bedeutung gewinnen.

Diese Entwicklungen beruhen auf Daten von Altrata, die das Eigentum von Ultra-High-Net-Worth Individuals (UHNW) analysieren. Demnach gibt es weltweit rund 480.000 UHNW-Personen, die Immobilien zunehmend als strategische Vermögenswerte nutzen. Zweitwohnsitze dienen nicht nur als Rückzugsorte, sondern auch als Mittel zur Steueroptimierung, rechtlichen Absicherung und Vermögensdiversifikation.

In den USA führen Miami (13.211 Zweitwohnsitze) und New York (12.813) das Ranking an, gefolgt von Los Angeles und San Francisco. Naples in Florida sticht besonders hervor: Dort sind 95 Prozent der UHNW-Luxusimmobilien Zweitwohnsitze. Internationale Städte wie London bleiben trotz steigender Steuern ein starker Magnet, insbesondere wegen ihrer Rechtsverbindlichkeit, Infrastruktur und kulturellen Bedeutung. Peking, Hongkong, Singapur und Dubai zählen ebenfalls zu den Top-Orten, während Lissabon wegen seines attraktiven Lebensstils und relativen Erschwinglichkeit für US-Käufer immer beliebter wird.

Ultrareiche betrachten Immobilien heute als multifunktionale Investitionen: Sie verbinden Lifestyle mit Sicherheit und geopolitischer Flexibilität. Der Begriff „Luxus“ hat sich gewandelt – es geht nicht mehr nur um prunkvolle Häuser, sondern um Bewegungsfreiheit und langfristige Vermögensplanung über Ländergrenzen hinweg. Städte wie Genf, Singapur und London bieten genau diese Vorteile und unterstützen eine globale Lebensweise.

Wenn du also darüber nachdenkst, wo die wirklich Reichen im Jahr 2025 ihren Zweitwohnsitz bevorzugen, solltest du besonders auf Miami, Lissabon und Dubai achten. Diese Orte stehen für steuerliche Vorteile, Sicherheit und Lebensqualität und sind wichtige Zentren einer zunehmend global mobilen Elite.

Sanieren oder nicht? Warum viele Deutsche sich keine Haussanierung leisten können

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Wenn Du derzeit Eigentümer einer Immobilie in Deutschland bist, gehörst Du wahrscheinlich zu den vielen Menschen, die ihre Häuser in den nächsten zwei Jahren nicht sanieren wollen. Warum? Die Kosten sind einfach oft zu hoch. Laut einer Umfrage planen 53 Prozent der Immobilieneigentümer in den kommenden zwei Jahren keine Renovierung oder energetische Sanierung ihrer Gebäude.

Das Problem liegt vor allem im Geld: Die Mehrheit der Befragten schätzt das Investitionsvolumen für eine Sanierung auf 30.000 Euro oder weniger, was oft nur für kleinere Maßnahmen wie Fenster- oder Heizungstausch reicht. Doch dieser Betrag entspricht für viele fast dem halben Nettovermögen. Aktuelle Studien zeigen, dass das Medianvermögen in Deutschland bei 76.000 Euro liegt, wobei der Anteil an unmittelbar verfügbaren finanziellen Mitteln – also Geld, das Du sofort für eine Sanierung einsetzen könntest – im Schnitt nur etwa 3.200 Euro beträgt.

Dabei müssten Deutschlands Immobilien dringend energetisch saniert werden, wenn das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 erreicht werden soll. Rund 20 Millionen Gebäude mit schlechter Energieeffizienz benötigen eine Modernisierung. Dennoch fehlt es oft an finanziellen Mitteln und Verständnis für verfügbare Förderprogramme. Fast die Hälfte der Befragten wünscht sich mehr Aufklärung und eine bessere Übersicht über staatliche Förderungen, um Kosten und Nutzen abwägen zu können.

Glücklicherweise gibt es staatliche Zuschüsse von bis zu 15 Prozent der Sanierungskosten, maximal 30.000 Euro, die durch einen individuellen Sanierungsfahrplan sogar auf 60.000 Euro verdoppelt werden können. Auch zinsgünstige Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind eine Option, allerdings greifen diese nur in Kombination mit den Zuschüssen. Die große Herausforderung bleibt, dass viele Hausbesitzer nicht genau wissen, welche Möglichkeiten und Unterstützungen es gibt und welche Maßnahmen sich für sie finanziell lohnen.

Wenn Du also mit dem Gedanken spielst, Dein Haus zu sanieren, lohnt sich ein genauer Blick auf Förderprogramme und die sorgfältige Planung der Maßnahmen – idealerweise mit fachkundiger Beratung. So kannst Du nicht nur Deinen Geldbeutel schonen, sondern auch aktiv zum Klimaschutz beitragen.